Tradition verpflichtet

Zur Geschichte der Reriker Shantychortreffen

…SHANTIES verbinden, und das war schon immer so. Hat die Musik an Bord in den Zeiten der Großsegler als Freizeitgestaltung die Crew zusammengeschweißt sowie als Kommunuikation bei den schweren Arbeiten an Bord, wie Segel heißen, Anker hieven usw. gegolten, so schweißt sie heute Sänger vieler Vereine zusammen, lässt Gemeinschaftsgefühl aufkommen… Dieser Tradition folgend gibt es schon seit vielen Jahren Treffen der Shantychöre nicht nur an der Küste, sonder überall dort, wo es Wasser gibt.

In unserem Landstrich, der mecklenburgischen Ostseeküste fand im April 1990 wohl das erste deutsch – deutsche Shantychortreffen im Kurhaus Rerik statt. Teilnehmer waren damals neben den “Heulbojen” der Shantychor der Hafenumschlagsgesellschaft HHLA,  “De Jungs vun de Logerhus” aus Hamburg sowie der Shantychor Heiligenhafen.

Erinnerungen an dieses , wohl historische Treffen inspirierte den Vorstand der Heulbojen zur Idee doch regelmäßig Shantychortreffen in Rerik durchzuführen. Ideengeber waren damals  unsere Sangesbrüder Peter Lamprecht und Gerd Strübing. Umgesetzt wurde es gemeinsam mit der Stadt Rerik, der Kurverwaltung unter der damaligen Leiterin Frau Freund. Das erste Reriker Shantychortreffen der Neuzeit fand dann im Sommer 2001 im Rahmen der Reriker Haff Festtage statt. Von Anfang an mit dabei, die Freunde vom Shantychor der HHLA aus Hamburg.

Bereits mitte der 60er Jahre, in Zeiten des “kalten Krieges” gab es eine schon einmal eine besondere Zusammenkunft deutsch deutscher Shantychöre. Auf Einladung der Deutschen Seereederei kam es in Wustrow zu eimem Treffen und musikalischem “Wettstreit” zwischen dem Kieler Lotsenchor  “Knurrhähne” unter Leitung von Klaus Prigge, der Shantylegende im Westen und den “Heulbojen” unter Leitung von Jochen Renz, seinem Pendent im Osten. Die Chorleiter verstanden sich auf Anhieb und zollten einander Respekt – Musik verbindet eben…

Bildquelle: historic-uk.com