Lieder können Brücken bauen

Lieder können Brücken bauen…
Benefizkonzert „Reriker Heulbojen“ mit Moskauer Männerchor begeisterte

Rerik / Kühlungsborn. Gern ist der Reriker Shantychor, die „Heulbojen“, unter Leitung von Horst Schirmer der Bitte der Osteuropa-Freundschaftsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. um Unterstützung gefolgt und hat gemeinsam mit Prälat Robrahn von der Katholischen Kirchgemeinde Kühlungsborn sowie der Tourismus- Service- Kühlungsborn GmbH ein Benefizkonzert mit dem Moskauer Männerchor „Heiliger Wladimir“ organisiert.
Die Sänger beider Länder erfreuten am Samstag, 10. März die weit über 200 Gäste in der Katholischen Kirche Kühlungsborn mit einem bunten Strauß maritimer Weisen, deutscher und russischer sowie auch orthodoxer Melodien. Der Moskauer Männerchor des Heiligen Wladimir beeindruckte mit seinen tollen Stimmen und wunderbarer Klangfülle, öffnete mit seinen Liedern ein Fenster zur russischen Seele. Chorleiter Nikolai Boglewski führte unterhaltsam durch das abwechslungsreiche Programm, informierte das Publikum über die Inhalte der Lieder, über Bräuche und Sitten im alten und neuen Russland. Auch wies er mit Stolz darauf hin, dass das Moskauer Wladimir-Kinderkrankenhaus, Namensgeber des Chores, von Dr. Carl Andreas Rauchfuss, dem bedeutendsten Kinderarzt Russlands im 19. Jahrhundert, Sohn eines Deutschen, konzipiert worden war.
Das Publikum war von der Musikalität, den Leistungen beider Chöre begeistert. Stehende Ovationen und ein Spendenergebnis von 973,06 Euro für das Moskauer Kinderkrankenhaus in dem insbesondere krebskranke Kinder liebevoll betreut werden, waren Lohn der Anstrengungen. Die Kirchgemeinde, wie auch die „Heulbojen“ verzichteten auf Anteile aus der Spende und übergaben den Gesamtbetrag an die russischen Gäste für das Kinderkrankenhaus. Noch unter dem Eindruck dieses Konzertes stehend, bedankte sich Herr Boglewski für die großzügige Spende freudestrahlend mit einem „Spasibo“. Mit einer Umarmung beider Chorleiter und der Gewissheit, dass Lieder Brücken zwischen Menschen und Völkern bauen können, ging ein schöner Nachmittag zu Ende.
Klaus Wolfert