Heulbojen besuchten ihr STAR-Schild im Hofer Fernwehpark

Rerik – Das kleine Ostseebad und sein musikalisches Aushängeschild,der Shantychor „Reriker Heulbojen“, sind seit 2012 mit Orts und- Star-Schild im Fernwehpark„Signs of Fame“ im fränkischen Hof (Bayern) vertreten. Neben vielen Berühmtheiten aus Politik und Showgeschäft wie dem Dalai Lama, Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, Kevin Costner, Robin Gibb, Sir Roger Moore – um nur einige unter vielen zu nennen. Und das Reriker Ortseingangsschild befindet sich jetzt in der Nachbarschaft von New York, Rio de Janeiro und Berlin – und neben Schildern berühmter Straßen wie dem Sunset Boulevard oder dem Hollywood Boulevard. Im Rahmen seiner Konzertreise zum 25. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung nach Franken hatte der Chor nun am vergangenen Dienstag endlich die Gelegenheit sein Schild in Augenschein zu nehmen. Klaus Beer, der Initiator des Fernwehparks – ein Ex-Banker, aus dem später ein Filmemacher und Buchautor wurde – präsentierte den erwartungsfrohen und weitgereisten Heulbojen das Star-Schild des Chores und das Ortsschild vom Ostseebad Rerik im Park. Diese Ehrung erhielt der Chor um Horst Schirmer für seine hervorragenden musikalischen Leistungen und die Verdienste um den Erhalt eines Kulturgutes, nämlich der Shanties und Lieder der Seefahrt. „Wir möchten diesen Chor ins Rampenlicht der Besucher aus aller Welt und immer wieder über den Park berichtender Medien rücken“, so die Initiatoren aus der fränkischen Saale-Stadt Hof. Und genau diese Worte wiederholte Klaus Beer am vergangenen Dienstag noch einmal bei der Präsentation im Park. „Der ganze Chor freut sich riesig über diese ungewöhnliche Auszeichnung. Es war ein erhebendes Gefühl, dabei gewesen zu sein“, sagte der Vereinsvorsitzende Klaus Wolfert. Denn Ehrungen und große Auftritte habe es für die „Reriker Heulbojen“ im Verlauf ihrer 68-jährigen Geschichte schon viele gegeben. Das jedoch sei wirklich etwas ganz Besonderes. Bei der Entscheidung, den Chor in den Park „Signs of Fame“ aufzunehmen, habe neben seiner musikalischen Erfolge auch dessen großes soziales Engagement eine Rolle gespielt. „Der Chor unterstützt die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, hilft krebskranken Kindern mit Spenden und veranstaltet regelmäßig Benefizkonzerte zugunsten anderer sozialer Projekte. Auch das verdient hohe Anerkennung“, betonte Klaus Beer vom Fernwehpark „Signs of Fame“. Dem Fernweh konnten sich auch die Heulbojen in Hof nicht entziehen und stimmten spontan für Klaus Beer und seine rührigen ehrenamtlichen Helfer Lieder der Heimat und von der Sehnsucht nach der Ferne an. 4000 Orts- und Straßenschilder aus aller Welt sind im Fernwehpark „Signs of Fame“ in Hof gesammelt. Mehr als 300 Prominente sind mit einem signierten Star-Schild im Park vertreten. Jene, die sich besonders für Gerechtigkeit und Frieden engagieren, auch mit einem Stern. 10 Jahre nach dem Fall der Mauer, am 9. November 1999, machte Initiator Klaus Beer die bis dahin gesammelten Schilder der Öffentlichkeit zugänglich und gründete mit Gleichgesinnten den Park. Er ist gleichermaßen eine Touristenattraktion und ein völkerverbindendes Friedensprojekt, das die Welt friedlich auf einen Punkt projizieren will.