Gemeinwesen lebt vom Engagement
Seenotretter danken den Reriker Heulbojen für Spenden
Rerik. Gemeinwesen lebt vom Engagement der Bürger. Viele Vereine, Verbände, Initiativen sowie Hilfs- und Rettungsdienste sind stets auf das Engagement und die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen, so auch die Kameraden der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Seit fast 150 Jahren sind die Seenotretter im Einsatz und ihre Geschichten waren immer mit dem Retten von Menschenleben aus rauher See verbunden. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Erst in der letzten Woche haben die Kühlungsborner Seenotretter um Vormann Rainer Kulack einer jungen Frau Erste Hilfe geleistet. Die 17-Jährige war offenbar von der nördlichen Steinaufschüttung in den Hafen gefallen. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nahm sie an Bord, versorgte sie und übergab die junge Frau den zwischenzeitlich im Kühlungsborner Bootshafen eingetroffenen Rettungskräften.
Es ist schon zur Tradition geworden, dass sich der Reriker Shantychor für karitative Zwecke engagiert – ob für den Verein zur Förderung krebskranker Kinder in Rostock e.V. oder mit Spenden für die Jugendarbeit in den Kirchgemeinden unserer Region. Umso mehr freuten sich die Sänger über eine Ehrenurkunde der DGzRS sowie die herzlichen Worte des Dankes von Vormann Rainer Kulack für die Unterstützung der Seenotretter, die im Mai diesen Jahres ihr 150-jähriges Jubiläum begehen.
Bei ihren Konzerten haben die Sänger um Horst Schirmer für die ehrenamtlichen Seenotretter der DGzRS in 2014 Spenden in Höhe von 4.431,90 Euro eingeworben. Allein seit 2010 konnten durch den Chor schon 17.072,03 Euro an die Seenotretter übergeben werden – „ein außerordentliches Sammelergebnis, für das wir auch unserem Publikum danken. Auch in diesem Jahr sind die Sammelschiffchen bei den Auftritten der Reriker Heulbojen wieder dabei. Dies ist unser Beitrag, damit die Jungs der Seenotrettung auch weiterhin bestens ausgebildet und ausgerüstet mit der notwendigen Sicherheitstechnik in die oftmals gefährlichen Einsätze auf der Ostsee fahren können“, so Heulbojen-Vereinsvorsitzender Klaus Wolfert.